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EINLADUNG zur Gemeinschaftsausstellung – SAMMLUNG GEGENHUBER – WERKE VON ANZINGER BIS SCHMALIX
6. Mai 2012
Art in Public: 500 Masterpieces from the Ancient World to the Present – Timeguards Kielnhofer – Light Cactuses Luckeneder
16. November 2011
Works of art make a substantial contribution to cultural identification. When they are placed in a public place, this function is enhanced. However the artwork also acknowledges other tasks: it figuratively announces content in the traditional role, standing as the image of a ruler or at least serves as decoration, while in the Modern period they become increasingly space defining or shaping.
In this volume 500 projects are presented. Around 150 works document the history of this species of art. The development of contemporary art in public places during the last decades dominates Art in Public with about 350 examples. Succinct texts locating the work, the artist and the style, concentrate on what is special about the works and explain the effect they have every day on passers-by according to Paul Watzlawick’s axiom that “One can not not communicate“.
From the contents:
– Sphinx in Gizeh, Egypt, 2.700–2.600 bc.
– Trajan-column in Rome, Italy, 113
– Roland-Statue in Bremen, Germany 1404
– Albert Memorial in London, England, 1875 (George-Gilbert Scott)
– Citizens of Calais, France, 1889 (Auguste Rodin)
– The Endless Column in Târgu Jiu, Rumania, 1938 (Constantin Brâncusi)
– Broken Obelisk in Houston, USA, 1963 (Barnett Newman)
– Saurien in New York, USA 1975 (Alexander Calder)
– Sculpture Liverpool Street in London, England, 1987 (Richard Serra)
– Pre-Bell-Man in Frankfurt/Main, Germany 1990 (Nam June Paik)
– Human Structures, San Francisco, USA, 2008 (Jonathan Borofsky)
– Timeguards, Linz, Austria, 2010 (Manfred Kielnhofer)
– Light Cactuses, Gramastetten, Austria, 2010 (Christoph Luckeneder)
http://www.van-uffelen.de/Editorial_office/-_Art_in_Public.html
The light art project “Madonna and sisters” by Manfred Kielnhofer on biennale tour in Venice
2. September 2011
Figuren: Die Wächter der Zeit / Madonna (No. 1!!), Madonna (No.2), Madonna (No.3), Madonna (No.4)
weißes Fragezeichen: Kielnhofer
rotes Fragezeichen: Steinreich
blaues Fragezeichen: Valentine
Kap.I
Kultururlaube stehen sowohl bei den Time Guardians als auch bei Madonna und ihren Schwestern hoch im Kurs. Es spricht sich herum wo die Atmosphäre stimmt und Venedig ist einer der Lifestyle-Hotspots Europas.
Gesagt-gebucht! Ende August, Anfang September wird der Ausflug zur Eröffnung der Biennale realisiert; die drei Fragezeichen sind auch mit von der Partie.
Kap.II
Die Fahrt wird durch das rote Fragezeichen erheblich aufgelockert, zumal es 7 Stunden lang erheiternde Geschichten aus seinem langem, langem Leben erzählt und die Madonnas vor lauter Lachen nicht mehr an sich halten können und zum Gasen anfangen, sodass der Rest der Fahrt nur noch mit 15 offenen Fenster fortgeführt werden kann.
Kap. III
Der Zwischenstopp wird in einem netten, kleinen italienischem Örtchen gemacht, was zwei der Fragezeichen zu wildem Fotografieren anregt. Sie wissen ja nicht was sie tun, aber sie tun es mit Inbrunst. Erster Kontakt mit Pizza ohne die typischen Halluzinogene Oregano und Basilikum,…das blaue Fragezeichen fragt sich was passiert ist. Hat Berlusconi die Bambifinger im Spiel? Das Meeting zum Thema
wird leider ohne Ergebnis abgebrochen.
Kap. IV
Schon bei der Ankunft in Venedig war klar, die Madonnas würden es nicht leicht haben. Die Menschenmassen waren in Position um sie willkommen zu heißen, die Paparazzis hatten die Kameras schon Stunden zuvor gezückt, die Autogrammjäger waren unüberschaubar. Schon beim Aussteigen aus dem Luxuslinerbus wollten die Menschen sie berühren und ihnen nahe sein. Die drei Fragezeichen taten ihr Bestes um sie zu schützen und so nahm man vor den Toren Venedigs Zuflucht in einem Park von dem aus es zu den anderen Schwestern in Canneregio nach Santa Fosca ging. Der Weg dorthin war beschwerlich und die vom Publikum gewünschten Fotos nahmen kein Ende. Gut in Erinnerung blieb der Restaurante Besitzer der seiner alten Mutter eine Madonna überstülpen wollte. Die drei Fragezeichen konnten ihn gerade noch abhalten und bespritzen ihn mit ein wenig Weihwasser um ihn von den bösen Geistern zu befreien.
Kap. IV
Abends in Santa Fosca angekommen, planten die Madonnen ein wenig auszuruhen. Doch statt dessen wurden sie vom weißen Fragezeichen zu einer Promi-Fototour eingeladen inklusive Aktivierung des Lichtkörpers. Sehr nobel! Das Blitzlichtgewitter nahm keine Ende mehr, Standing Ovations, die Menge tobte, die Brücke auf der anderen Seite war mehrmals knapp davor unter der Menschenmenge zusammenzubrechen,…
Kap. V
Wild entschlossen wurde am nächsten Morgen um 5 Uhr früh der erneute Aufbruch ein neues Ziel angepeilt: die Rialto-Brücke! Das blaue Fragezeichen filmte den Weg der Madonnen dorthin und wurde ständig von einem extrem feschen Müllfeger irritiert,… Dort angekommen sahen Madonna 1-4 VAPORETTAS!!! und waren begeistert. Leider hat Madonna No.3 eine Salzallergie, möchte aber trotzdem mit. Mit diesen netten Booten eine Sightseeing-Tour durch den Grande Canale zu machen war von nun an das erklärte Ziel des Tages. Doch zuerst war noch ein Pressetermin am Piazzo San Marco vereinbart.
Kap. VI
Piazza San Marco! Der Ort an dem jeder Tourist gerne Schlange steht, den man/frau/madonna einfach gesehen haben muß!! Dort wo der kleine Espresso 6 € kostet + Musik 6 €,..knackige 12 € für einen kleinen, kurzen kulturellen Genuß, jedoch mit einer Super-Einschenk-Show eines italienischen Bilderbuchadonis. Ein Traum von Mann mit weißen Handschuhen, der einen nicht aus den Augen läßt zwischen Eiswürfel und Sprite. Die Madonnen gaben den drei Fragezeichen frei, um etwas die Umgebung in der Stille der Menge genießen zu können, während die drei sich auf den Weg zum Lido machten um die Füße ins Meer zu stellen.
Kap. VII
Als die drei Fragezeichen von einer ausgiebigen Tour de Lido zurückkamen waren die Madonnas weg. Schock! Ein netter Verkäufer von diversen überlebenswichtigen Venedigattributen, wie zB eine weiß-schwarz-gestreiftes Gondoliere T-Shirt oder Kapitänsmützen, erklärte, dass die Madonnas zuerst umzingelt wurden, und dann von den Carabinieris abgeführt worden waren.
Kap. VIII
Auf der Suche nach dem Headquarter der italienischen Top-Spezial- Einheit der Polizei wurden die drei Fragezeichen gleich neben dem Cafe Florian am Marcusplatz fündig,..sie öffneten die Tür und da waren die Madonnas, eine stand neben der anderen ganz folgsam,..Madonna No.2 wisperte leise:
“dieses Polizeikapperl ist so ein Wahnsinn, können wir das nicht mit heimnehmen? es erinnert mich so an Erwin´s” tja,..wo Amors Pfeil hintrifft,…
Kap. IX
Nach zähen Verhandlungen mit den Carabinieris, die die Madonnas nicht mehr hergeben wollten, da sie so gut als Fahnungsfotohalter dienlich waren, wurden sie doch ausgelöst. Die Vaporettafahrt wurde nun doch noch realisiert und die Heimreise gasenderweise angetreten.
AUFRUF:
An dem Tag an dem die Polizei die Madonnas wegbrachte waren ca. 10.000 Touristen auf dem Marcusplatz und es werden Fotos der Polizeiaktion vom 30.9 auf der Piaza San Marco ca. um 16 Uhr gesucht zwecks Dokumentation der Reise der Madonnas, bitte per Mail an kielnhofer (@) artpark.at
Text: Valentine
Madonna – the Spirit Guard
Skulpturen die in der Form an Vergangenheit erinnern, verbunden mit einem Material, dass oft als möglicher Träger der Zukunft beschrieben wird. Das Licht im Inneren läßt bei Dunkelheit die Skulpturen schon fast als beseelt erscheinen, während tagsüber die Leere, die äußere Hülle dominiert.
Bei Antony Gormley´s Werkreihe “Another Place” ist der Mensch nackt und permanent an einem Ort der Witterung ausgesetzt. Bei Kielnhofer ist es die transparente, schützende Hülle, dass, was ihn normalerweise umgibt und die Mobilität, durch die Leichtigkeit des Materials entsteht. Vielleicht eine Analogie zu Richard Sennett´s flexiblen Menschen? Der seine Identität sucht und doch nur ein Abbild der Anforderungen einer kapitalistischen, globalisierten Welt ist? Manfred Kielnhofers Skulpturen regen zum Nachdenken an und eröffnen neue Einsichten in eine Hoffnung von etwas was Bestand hat und weiterexistieren wird.
Der Medien- und Lichtkünstler Manfred Kielnhofer arbeitet seit 10 Jahren als erfolgreicher, freischaffender Autodidakt. Seine Werke werden national als auch international gezeigt und bestechen dabei mit gekonnten Licht- und unterschiedlichen Materialkombinationen. Manfred Kielnhofer lebt und arbeitet in Linz.
SEATS II – VON ZEZSCHWITZ Kunst und Design / Interlux tube chair by Manfred Kielnhofer
12. Juni 2011
SEATS II – Ausgewählte Sitzgelegenheiten
Das umfangreiche Angebot der SONDERAUKTION SEATS II spannt mit über 280 Sitzmöbeln den Bogen vom Klassizismus bis heute und zeigt so die interessante Entwicklung des Sitzmöbels über einen Zeitraum von mehr als 150 Jahren.
Karl Friedrich Schinkel Cavedra Sheldon Thonet Carlo Bugatti Liberty Eugène Gaillard Kohn Josef Hoffmann Gustav Siegel Koloman Moser Adolf Loos Hans Ofner Otto Prutscher Marcel Kammerer Otto Wagner Henry van de Velde Peter Behrens Joseph Maria Olbrich Hans Christiansen Patriz Huber Heinrich Vogeler Bernard Pankok Richard Riemerschmid Bruno Paul Ludwig Hohlwein Oskar Wlach Karel Ort Marcel Breuer Ludwig Mies van der Rohe Mart Stam Erich Dieckmann Arne Jacobsen Egon Eiermann Harry Bertoia Charles & Ray Eames Eero Saarinen Marco Zanuso Piero Fornasetti Rupprecht Geiger Roland Rainer Frei Otto Verner Panton Björn Wiinblad Alessandro Mendini Borek Sipek Peter Harvey Stiletto Shiro Kuramata André Dubreuil Mark Brazier-Jones Marcel Wanders Ron Arad Manfred Kielnhofer
Auktion: Donnerstag, 30. Juni 2011 Beginn 18 Uhr
Ort der Auktion: VON ZEZSCHWITZ Kunst und Design, Friedrichstrasse 1A, 80801 München
Interlux chair by Manfred Kielnhofer
Interlux chair literally lights up the room.
Reminiscent of American minimalist artist Dan Flavin’s fluorescent light sculptures, this unique chair literally lights up the room. Manfred Kielnhofer plays with fluorescent light and transparent tubes that change colour creating an out of this world atmosphere. The chair is a composition of unique long neon lighting contained in transparent tubes placed horizontally; a surprise of what one can do with commercially available fluorescent light fixtures. Also available in environmentally friendly paper tubes.
Sponsored by: Plexiglas, Röhm, Evonik Industries, Interlux, ThyssenKrupp Plastics Austria
Manfred Kielnhofer, Linz, Austria
http://kielnhofer.com
Ein mystischer Erheller – Christoph Luckeneder
9. Mai 2011
Sieht man sich die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts an, fällt ein besonders starker Drang auf, die Grenzen des Materiellen zu durchbrechen und zu überschreiten. Mittelalterliches und futuristisches sowie religiös-spirituelles Kunstwollen scheinen sich im Werk bestimmter Expressionisten zu begegnen. Man blicke nur in die ikonenhaften Gesichter eines Georges Rouault oder Alexeij Jawlenski. Die Beschwörung des Mystischen ist eine Hauptbeschäftigung der Moderne, und nicht nur gegenständliche Künstler haben sich bei der Suche nach der „anderen Welt“ hinter dem Sichtbaren beteiligt. Die abstrakte „Ecole de Paris wollte dieses Andere, Höhere, Erhebende, wenn man so will „Himmlische“, ebenso enthüllen wie Vertreter des abstrakten amerikanischen Expressionismus, darunter ein Mark Rothko. Auch Osterreich hat Künstler mit Drang zum Höheren. Es gibt Verhüller und Übermaler wie z.B. Arnulf Rainer. Und es gibt Christoph Luckeneder – er reiht sich nahtlos ein in den Kreis dieser künstlerischen „Fahnder“ nach einem Jenseitigen, das sich im glanzvollen Diesseitigen spiegelt. Luckeneder ist dabei kein Verdunkler wie viele Mystiker, sondern ein Erheller. Sein Element ist die leuchtende Farbe. Luckeneder lebt seine Sehnsucht nach leuchtender Materie in Licht-Installationen aus. Ob transparente Farbsubstanz auf lichtdurchlässigen Bildträgern, ob sensible Reflexionen aus Licht und Draht — das Prinzip ist Jahrhunderte alt und doch immer wieder neu.
Für die Künstler der Gotik war das durch die Kathedralen fallende Naturlicht Gott gleichgesetzt. Ein Teil dieses spirituellen Kunstverständnisses fällt auch auf die Raum- und Freiluftinstallationen der LichtKakteen Luckeneders, wie sie schon bei vielen Kunst-Festivals zu sehen waren, u. a. bei „Haltestelle!Kunst“ in Nürnberg (BRD), 2003 und 2007, in der Galerie Zwach (A), beim Deutschen LichtKunstPreis in München (2009) oder bei der „Lightart-Biennale 2010/2011 in Linz (A), Wien (A), Berlin (BRD) und Essen (BRD), oder bei den „Inseln des Lichts“ 2011 in Linz-Hagenberg (A).
Man sollte den Aspekt des Ekstatischen nicht überstrapazieren, aber die Verwandlung der subjektiv eingesetzten Farbe in das Medium eines Objektiven, Allgemeingültigen, ist in jeder abstrakten Kunst angelegt. Christoph Luckeneder ist in seinen Arbeiten diesem Geheimnis der Farbe auf der Spur und in ihr Innerstes eingedrungen – wie die Glasfensterkünstler, die deutschen Romantiker und die Künstler der klassischen Moderne, die sich ganz von der irdischen Welt verabschiedet haben. Luckeneder ist ganz und gar ein Künstler der Moderne, aber um seine Arbeiten weht ein Hauch der Geschichte.
Aus dem Katalogtext von A. GUGG, modifiziert und ergänzt von Chr. Luckeneder